Henninger Areal - Baufeld 2

Neuordnung des Wohnquartiers am Henninger Turm

Für den letzten Baustein und zugleich dem letzten Bauabschnitt des neuen Wohnquartiers am Henninger Turm in Frankfurt Sachsenhausen waren die Baufrösche alleinverantwortlich für die Planung von 247 Mietwohnungen mit typologischer Vielfalt an Grundrissen, einem Quartierstreff mit Gastronomie und Vereins- und Seminarräumen für die Gemeinschaft im Quartier und von zwei Tiefgaragen.

Städtebau

Grundlage für die Bebauung ist der Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs für das Henninger Areal. Der Entwurf sieht im Baufeld 2 gegenüber des Henninger Turms einen Quartiersplatz als zentralen Begegnungsort und Treffpunkt mit Freizeitangebot über die Nachbarschaft hinaus vor. Er wird durch die neuen Gebäude zweiseitig gefasst und bildet mit dem Henninger Turm und der Bebauung der Stadtgärten eine markante Mitte im neuen »Quartier am Henninger Turm«.

Der nördliche Teil der Bebauung orientiert sich an gründerzeitlichen Blockrandbebauungen. Die in geschlossener Bauweise errichteten Gebäude sind sechs- bis achtgeschossig geplant.

Am südlichen Rand schließt eine sich abstaffelnde achtgeschossige Bebauung das Baufeld. Die Tiefgaragen sind unmittelbar mit sämtlichen Häusern verbunden und können von jeder Wohnung aus barrierefrei erreicht werden. Die Zu- und Abfahrten wurden in die Gebäude integriert.

Lageplan

Architektur

Die nördliche Bebauung besteht aus neun Einzelhäusern, die sich in das städtebauliche Gefüge der umliegenden Bestandshäuser einfügen. Der Großteil der Häuser bieten Zweispänner mit durchgesteckten Geschosswohnungen mit Bezug zum durchgrünten Innenhof und der umliegenden urbanen Nachbarschaft an.

Die Erdgeschosswohnungen – als Hochparterre zur Straße geplant – erhalten im Innenhof private Gartenflächen. Der ansonsten halböffentliche Innenhof mit Spielangeboten für die Kleinen ist für die unmittelbare Nachbarschaft vorgesehen.

Am Südende des Baugrundstücks steht der »Hybrid« mit insgesamt 106 Wohneinheiten. Seine architektonische Form und seine innere Erschließung entstammen zweierlei Herkunft: In den unteren Geschossen als Atriumhaus mit innenliegender ringartiger Laubengang-Erschließung geplant, staffelt er sich in den oberen Geschossen mehrfach zurück und ändert dabei zugleich seine Erschließungsform. Die zwei über Laubengänge zu erreichenden Treppentürme im Innenhof verbinden alle Geschosse miteinander und ermöglichen die barrierefreie Erschließung aller Wohnungen.

Wissenswert

  • Das Quartier wurde mit hohem Grünflächenanteil und autofrei geplant.
  • Alle Häuser wurden als KfW-Effizienzhaus 40 nach EnEV 2014 errichtet.
  • Zur Unterstützung der Wärmeversorgung durch regenerative Energien werden Geothermie und Solarkollektoren eingesetzt.
  • Großvolumige Zisternen ermöglichen eine Regenwassernutzung für die Gartenbewässerung.

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