Der Digitale Zwilling

Expertise : Building Information Modeling

In der Planung erstellen wir im Team detaillierte digitale Modelle von Bauwerken, die alle relevanten Informationen enthalten – und zwar nicht nur von der ersten Idee bis zur Fertigstellung, sondern auch darüber hinaus für die anschließende Nutzung und den Rückbau.

BIM (Building Information Management) versetzt uns in die Lage, Auswirkungen von planerischen Entscheidungen schnell zu überprüfen, Abhängigkeiten präzise zu kommunizieren und integriert mit anderen Planungsbeteiligten zusammenzuarbeiten.

BIM ersetzt jedoch keine Fachkompetenz und Modelle allein lösen keine Probleme – sie zeigen sie nur auf. Kreatives Entwerfen, die Liebe zum Detail, ein gutes Gespür für Raum, Form und Material können durch kein noch so gutes Werkzeug ersetzt werden.

3D Planung

… bildet die Grundlage für BIM.
Mit Hilfe von dreidimensionalen Modellen und Schnitten visualisieren wir Entwurfsideen und Konstruktionen. Damit können wir Planungsabsichten und kniffelige Details präzise kommunizieren, Problemstellen leichter aufzeigen und diese schneller gemeinsam lösen.

Kommunikation: Der Keller liegt unter dem Garten. Bei der Planung der Wohngebäude in der Documenta Urbana half eine Systemskizze bei der Verdeutlichung des Entwurfsgedankens. (Documenta Urbana, Kassel / Link zum Projekt)

Prüfung: Seit 1993 setzen wir digitale dreidimensionale Modelle zur Visualisierung ein. Bei der Planung unseres eigenen Bürogebäudes konnten so unterschiedliche Entwurfsideen und Konstruktionen geprüft und bewertet werden.
(Bürogebäude der Baufrösche, Kassel / Link zum Projekt)

Little BIM

… wird als reduzierte Form des BIM vor allem für interne Zwecke genutzt.
Seit über 20 Jahren generieren wir Raumbücher, Tür- und Fensterlisten sowie Bauteillisten automatisch aus unseren digitalen Modellen. Das spart Arbeit, Zeit … und Fehler.
Bei Little BIM konzentrieren wir uns auf spezifische Projekte, einzelne Phasen oder Einzelaufgaben, wie zum Beispiel 3D-Modellierung, Kollisionsprüfung oder Mengen- und Kostenschätzungen.
Im Laufe der Zeit haben wir viele eigene Standards entwickelt, die uns bei der täglichen Arbeit und in der Kommunikation mit anderen Planungsbeteiligten unterstützen.

Programmierung: Mit Hilfe von selbst programmierten GDL-Objekten erweitern wir die Funktionalität unserer Software und ergänzen die Informationen, die wir in der Planung und Ausführung benötigen.

Transition BIM

… bezeichnet den Austausch von Modellinformationen zwischen einzelnen Planern zu Koordinationszwecken.
Bei vielen aktuellen Projekten ist BIM noch keine verbindliche Projektvorgabe. Der Datenaustausch erfolgt zunehmend über IFC, die Dokumentation jedoch nach wie vor im wesentlichen durch 2D Baupläne. Wir setzen Transition BIM ein, um uns mit Planungsbeteiligten auszutauschen, die Auswirkungen von Planungsentscheidungen zu untersuchen, Massen zu ermitteln und um Planungsfehler zu vermeiden.

Koordination: Umbau einer Kapelle aus dem 13. Jahrhundert zu einer Brauereigaststätte: Mit Hilfe eines digitalen Zwillings konnten wir den notwendigen Technischen Ausbau optimieren und denkmalgerecht integrieren. (Disibodenberger Kapelle, Bad Sobernheim / Link zum Projekt)

Big BIM

… ist ein vollständig integrierter Kommunikations- und Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten.

Im BIM Prozess überprüfen und optimieren wir unsere Planung systematisch mit allen Beteiligten. Je nach Anwendungsfall greifen wir dabei auf unterschiedliche Werkzeuge zurück, um Prozesse und Entscheidungen nachvollziehbar und transparent darzustellen.

Integration: Bei der Planung einer Wohnanlage in Fulda werden die BIM Modelle von Architektur, Tragwerk, Technischer Gebäudeausrüstung und Außenanlagen ständig miteinander abgeglichen.
(Wohngebiet Waidesgrund, Fulda)

Open BIM

… stellt den Beteiligten frei, welche Software sie nutzen.
Wir verfolgen die Open BIM Strategie in der alle Beteiligten selbst entscheiden können, welche Software sie für ihre fachspezifische Planung verwenden. Die sich daraus ergebenden herstellerneutralen Im- und Exporte bedeuten zwar einen Mehraufwand, bietet aber auf der anderen Seite mehr Flexibilität im Projektteam.

»BIM fördert die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten eines Projekts. Ich schätze die Möglichkeit, dass Architekten und Fachplaner durch die gemeinsame Datenumgebung besser zusammenarbeiten können.«

( Dimitri Regehr, Architekt / BIM Autor )

Expertise

( ausgewählte Themen, mit denen wir uns beschäftigen )

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