Ernst-Reuter-Schule
Sanierung und Erweiterung der Ernst-Reuter-Schule
Die in der Frankfurter Nordweststadt gelegene Ernst-Reuter-Schule vereint eine Integrierte Gesamtschule mit inklusivem Unterricht und ein Oberstufengymnasium. Steigende Schülerzahlen und neue pädagogische Konzepte fordern mehr Raum und eine behutsame Weiterentwicklung der Schule. Die inzwischen in die Jahre gekommene Schule soll daher saniert und erweitert werden.
Schule im Park
Der weitläufige Schulcampus liegt inmitten einer offenen Parklandschaft. Zwei lange Gebäuderiegel, Flügelbauten und Pavillons schaffen unterschiedlich weite und intime Höfe, die in den Pausen, aber auch – bereits im ursprünglichen Konzept der Schule angelegt – als Bewegungs- und Lernräume im Freien genutzt werden können. Die hauptsächlich zweigeschossigen Gebäude verzahnen sich mit den Grünräumen und verbinden so Architektur und Natur miteinander.
Behutsam weiter entwickeln
Das markante architektonische Konzept der Schule blieb in weiten Teilen authentisch und unverbaut erhalten. Im Rahmen der Sanierung und Erweiterung sollen die Gebäude an die heutigen Bedürfnisse zum freien und flexiblen Lernen angepasst werden. Zu den geplanten Maßnahmen gehören:
- denkmalgerechte Kernsanierung
- Anpassung des Bestands an veränderte pädagogische, räumliche, funktionale und bauphysikalische Anforderungen
- Neubau eines Klassentraktes
- Neubau von drei Einfeld- und einer Dreifeldhalle
- Neubau einer Schwimmhalle
- Neubau eines Multifunktionsgebäudes mit Mensa, Aula, Mediothek und Selbstlernzentrum
- Neubau eines Multifunktionsgebäudes mit Fachräumen für den naturwissenschaftlichen Unterricht
- Neubau eines Mehrfamilienhauses für die Schulhausverwalter:innen
- Neubau eines Seminar- und Verwaltungsgebäudes für das Schultheater-Studio


Digitaler Zwilling
Um ein reibungsloses Bauvorhaben zu gewährleisten, wird das Projekt bereits vor der eigentlichen Ausführung als BIM-Projekt geplant. In diesem Stadium werden die benötigten Massen und Eigenschaften der einzelnen Bauteile in ein digitales Modell übergeben. Der so entstehende »Digitale Zwilling« dient allen am Projekt beteiligten Parteien als zentrale Plattform für den Austausch und die Koordination von Informationen.
Wissenswert
- Das weitläufige Ensemble wurde 1961 von Architekt Franz Schuster entworfen und 2020 unter Denkmalschutz gestellt.
- Die Schule wurde von Anfang an ausdrücklich als Modell- und Experimentalschule ausgelegt. Durch ihre innovative, programmatische und architektonische Konzeption gilt sie heute als Vorreiter für das Gesamtschulkonzept.
- Im und am bestehenden Schulgebäude sowie den gestalteten Höfen sind Werke verschiedener bildender Künstler zu finden. Die Kunst am Bau sollte zu Auseinandersetzung und Inspiration anregen und Freude machen.
- Die Plätze und Höfe wurden themenbezogen bepflanzt und gestaltet. Die Pausenplätze sind durch einen Rundweg miteinander verbunden.
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