Lebenslanges Lernen
Expertise : Bildungsbau
Kitas, Schulen und Ausbildungsstätten müssen sich an wechselnde pädagogische Konzepte, wechselnde Nutzerzahlen und neue technologische Anforderungen anpassen. Das erfordert flexible Raumkonzepte und modulare Bauweisen, die zukünftige Veränderungen ermöglichen.
Wir schaffen inspirierende Lernräume, die das Wohlbefinden und damit die Motivation der Nutzer:innen fördern. Dabei denken wir gerne über die Grenzen der eigentlichen Gebäude hinaus und unterstützen die Öffnung in die Umgebung sowie die Vernetzung mit dem Quartier.
Insbesondere der Leistungsphase Null und dem Entwurf kommen dabei eine besondere Bedeutung zu. Pädagogische Konzepte, Architektur, Freiraum- und Stadtplanung müssen mit allen Beteiligten abgestimmt werden. Gute Schulen werden nicht entworfen, sondern gemeinsam entwickelt!
Jede:r lernt anders !
Gelernt wird heute gemeinsam in großen Gruppen, in kleinen Teams, im Dialog zu zweit oder ganz allein. Nutzungsflexible Räume allein reichen da nicht mehr aus. Schulen brauchen Orte, an denen man sich auch mal zurückziehen kann und seine Ruhe hat.
»Die kleinen Forscher und Expertinnen sollten sich hier so wohl fühlen, dass ihnen die angeborene Wissbegier niemals abhandenkommt!«
( Mike Wilkens )
In vielen Schulen planen wir ergänzend zu Differenzierungsräumen Sitznischen in den Fluren. Diese bieten in den Pausen Platz zum Chillen und können während des Unterrichts auch zum Lernen in kleinen Gruppen genutzt werden.
( Schule Om Berg, Bonn )
Link zum Projekt
Im Vogelnest findet man einen Rückzugsort zum Plausch in der Pause – mit gutem Überblick über das bunte Treiben auf den Treppen.
( Valentin Senger Schule, Frankfurt )
Link zum Projekt
Bleibt flexibel !
Unsere Gesellschaft entwickelt sich ständig weiter – ebenso wie die Art und Weise, wie wir von- und miteinander lernen. Der Unterricht ist heute oft experimenteller und spielerischer als in der Vergangenheit.
Ein guter Schulbau kann darauf reagieren und an neue Anforderungen angepasst werden. Frontalunterricht war gestern!
Beim Umbau der Ernst-Reuter-Schule erhalten die Unterrichtsräume im Erdgeschoss einen direkten Ausgang ins Freie. Der Unterricht kann so auch jederzeit im »grünen Klassenzimmer« draußen stattfinden.
(Ernst-Reuter-Schule, Frankfurt / Link zum Projekt)
(Freiraumplanung: Planstatt Senner)
Die wettkampftaugliche Sporthalle Nord in Hameln wird durch Schulen und Vereine genutzt. Das Foyer kann flexibel genutzt werden. Ein holzbekleideter Kubus mit Getränkeausgabe und integrierter Garderobe teilt den Raum bei Bedarf in einen Erschließungs- und Aufenthaltsbereich.
( Link zum Projekt )
Schule öffne dich !
Schulen sind nicht mehr nur Orte des Lernens, sondern Orte des Austauschs und sollen auch kulturell bilden. Die Verbindung der Schulen mit dem Umfeld und dem Quartier sind für die Städte von grundlegender Bedeutung.
Für die Zukunft gedacht: Das Gebäude der Schule Om Berg lässt sich bei Bedarf teilen.
Im umgenutzten Gebäudeteil könnten später eine Stadtteilbibliothek oder Vereinsräume einziehen.
Grundschule Om Berg, Bonn
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Gemeinsam Hand anlegen !
Durch Partizipation im Planungs- und Bauprozess stellen wir sicher, dass die Bedürfnisse und Anliegen aller Beteiligten angemessen berücksichtigt werden. Das erleichtert nicht nur die spätere Aneignung der Räume, sondern stärkt auch das Gefühl der Identifikation mit dem Gebäude.
Partizipation im Planungs- und Bauprozess
Die Kinder der Kita Lohfelden durften beim Neubau ihres Gebäudes mit entscheiden und auch Hand anlegen. Das Projekt und der Prozess brachten uns als Beitrag zur Internationalen Architektur-Biennale in Venedig 2008 den Titel »Müsli Mies« ein – wir sehen das als große Auszeichnung und sind stolz darauf 🙂
Aktive Begleitung
Die Planung und der Bau der Kita Bossental wurde von den Kindern intensiv begleitet und die Arbeiten filmisch dokumentiert. So erhielten Sie umfassende Einblicke in die Produktion von medialen Beiträgen und konnten sich gleichzeitig auf den Umzug in den Neubau vorbereiten.
Für die Dokumentation gab es beim MediaSurfer Wettbewerb 2011 des LPR Hessen den 1. Preis.
(Kita Bossental, Kassel)
Fragt die Experten!
Schule ist kein fertiges Produkt, sondern eine gemeinsame Aufgabe, an der wir alle arbeiten müssen. Die Basis für einen guten Schulbau legen wir zusammen mit den zukünftigen Nutzer:innen bereits in der sogenannten Leistungsphase Null – also noch vor der eigentlichen Planung.
Leistungsphase Null im Schulbau
Noch vor der eigentlichen Planung werden Grundlagen und Rahmenbedingungen geklärt, Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer integriert und die Machbarkeit des Projekts überprüft. Zusammen mit den zukünftigen Nutzer:innen werden in Workshops und Interviews Bedürfnisse aus dem pädagogischen Konzept geklärt, Schwachstellen am bestehenden Schulgebäude identifiziert, Ziele konkretisiert und in ein Raumprogramm übertragen.
(Geschwister-Scholl Gymnasium, Winterberg / zusammen mit ANP Kassel)
Was ist guter Schulbau ?
Dieser Frage mussten wir uns beim »Architekten-Slam« auf der Schulbau-Messe Frankfurt stellen. Unsere komprimierte Antwort – natürlich in Reimform – gibt es hier:
Baufrösche • Architekten und Stadtplaner GmbH
Lange Straße 90 • 34131 Kassel • Tel 0561 93799-0 • • www.baufroesche.de