Berufsbildungswerk Kassel

Neubau und Umbau des Berufsbildungswerks in Kassel

Das Berufsbildungswerk Nordhessen bildet junge Menschen in verschiedenen Berufsbereichen aus. Am Standort Kassel sollen zukünftig 400 Auszubildende in Werkstätten und einer angeschlossenen Berufsschule unterrichtet werden.

Bauen im Bestand

Der Gebäudebestand wird räumlich neu organisiert, in Teilen aufgestockt und energetisch saniert. Die bestehende Tragstruktur aus Stahlbetonstützen und Trägern bleibt erhalten. Im mittleren Bereich wird die ehemalige Schule rückgebaut und so Platz für einen zentral liegenden Werk- und Schulhof geschaffen. Über diesen geschützten Freiraum werden die verschiedenen Nutzungsbereiche miteinander verbunden.

Die Eingangshalle kann für Veranstaltungen zum Außenraum großflächig geöffnet und erweitert werden.

Aufgrund der zukünftig steigenden Teilnehmerzahlen wird die bestehende Mensa erweitert. Der Neubau erhält eine Fassade aus bunten Faserzementschindeln und eine intensive Begrünung. Er ist zugleich Eingang und Öffnung zum Quartier.

Neubau mit Glas und Holz

In einem Neubau werden Werkstätten, Büros, Berufsschule und eine Sporthalle übereinander gestapelt. Das Erdgeschoss liegt leicht zurückgesetzt und ermöglicht durch seine großzügige Verglasung Einblicke in und Ausblicke aus den Werkstattbereichen.

Zur Straße erhält das Gebäude eine vorgehängte Holzfassade, während es nach Süden durch eine großflächige Verglasung Transparenz zum Innenhof schafft.

Ein neuer Eingang ins Quartier

Mit dem viergeschossigen Neubau entsteht zur Wolfhager Straße ein städtebaulicher Abschluss und gleichzeitig ein neuer Eingang in das Quartier. Das Berufsbildungswerk – bislang von der Straße aus kaum wahrnehmbar – wird als Gebäude und Einrichtung sichtbar und rückt damit ins Bewusstsein der Stadt.

Bemerkenswert

  • Große Teile des Bestands werden nicht abgerissen, sondern umgebaut und in die Planung integriert. Damit leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur CO2-Vermeidung.

  • Die Trag- und Infrastruktur der verschiedenen Etagen wurde neutral geplant. Damit wird langfristig eine hohe Nutzungsflexibilität für die weitere Entwicklung des Standortes gesichert.

  • Durch die Zusammenlegung der verschiedenen Standorte und Ausbildungsbereiche entsteht hier für das BBW ein neuer Ort mit vielfältigen Möglichkeiten für Begegnung und Vernetzung – im Quartier und innerhalb der Ausbildung.

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