Gießen - KiTa St. Hildegard von Bingen

Ersatzneubau einer KiTa mit Familienzentrum und Turnhalle

Am Rande der Gießener Innenstadt befindet sich der Hauptsitz des Sozialdienstes katholischer Frauen Gießen e.V. Aufgrund der stetig steigenden Nachfrage nach Kitaplätzen und den im Laufe der Jahre veränderten räumlichen Anforderungen an eine KiTa, entschied sich der SkF im Jahr 2018 für eine grundlegende Neugestaltung der KiTa.

Ein neues Konzept für die Zukunft
Eine einfache Sanierung des bestehenden Gebäudes aus den 1950er Jahren kam aufgrund mangelhafter und belasteter Bausubstanz nicht in Frage. Deshalb wurde das bestehende Gebäude einschließlich diverser Anbauten und Nebengebäude abgerissen, um an gleicher Stelle einen Neubau zu errichten, der das pädagogische Konzept der KiTa optimal unterstützt.

Zwei Freiräume für Kita und Schulhof
Der neue L-förmige Baukörper löst die ehemaligen kleinteiligen Strukturen auf und schafft zwei klar voneinander getrennte Freiräume: einen geschützten Bereich für den Schulhof und einen für die KiTa. Der zweigeschossige Baukörper präsentiert sich mit einer strengen und start gegliederten Formensprache, die zur umgebenden Bebauung passt und sowohl zur Kreuzung Wartweg/Fichtestraße als auch zum Schulhof hin eine klare Kante bildet.

Geborgenheit : Kleinkinder im EG
Das Erdgeschoss ist den Kindern von 0 bis 3 Jahren vorbehalten. Es ist in zwei Einheiten (»Häuser«) mit jeweils zwei Gruppen unterteilt, die eine familiäre und sichere Umgebung für die Kleinsten schaffen. Jede Gruppe verfügt über einen Gruppenraum, Schlafraum, Nebenraum und Sanitärraum. Zusätzlich gibt es pro Haus eine offene Teeküche und einen »Nestraum«. Die Gruppenräume öffnen sich mit bodentiefen Verglasungen zum Garten. Die Nebenräume liegen zur Straße, sie verfügen zusätzlich über einen kleinen, geschützten und eingewachsenen Außenbereich.

Abgetrennte Welt : Kindergarten im OG
Im Obergeschoss ist eine Kindergartengruppe für 3-6-jährige Kinder angeordnet. Die »großen Kinder« betreten das Gebäude über einen eigenen Haupteingang. Das schafft nicht nur eine konsequente räumliche Trennung zum U3-Bereich, sondern entspannt auch die Staus zu den Hol- und Bringzeiten. Neben Gruppenraum, Nebenraum und Sanitärraum, stehen hier ein Kreativraum und eine zum Flur hin offene Kinderküche zur Verfügung.

Turnhalle verbindet Schule und Kita
Den Übergang zum Bestand bildet die neue Turnhalle. Sie steht überwiegend der Schule für sportliche Aktivitäten zur Verfügung. Die Erschließung hierfür erfolgt über das Bestandsgebäude, wo sich auch die Umkleiden befinden. Zusätzlich kann die Halle natürlich von der KiTa oder Verwaltung genutzt werden, denn die zusätzliche Anbindung an das Eingangsfoyer ermöglicht vielfältige Nutzungen – ob für Feiern, Seminare o.ä. Selbst eine externe Nutzung wäre damit möglich.

Wissenswert

  • Im Sinne der Nachhaltigkeit ist nicht nur die Möglichkeit gegeben, relativ einfach eine 2. Gruppe im OG unterzubringen, sondern es wurde auch statisch bereits eine mögliche spätere Aufstockung berücksichtigt.

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Expertise : Lernen

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