Klostergut Marienwerder

Neubau Wohnanlage Gutshof Marienwerder mit 53 WE

Auf dem Gelände der alten Domäne entsteht neben der Klosterkirche eine Wohnanlage aus drei verschiedenen Gebäudefiguren von drei Architekten.

Die Baufrösche bauten die lange Zeile, die die Perspektive auf die alte Klosterkirche begleitet und den Park vom alten Hof trennt. In der Zeile sind Miet- und Eigentumswohnungen untergebracht.
Das Langhaus knüpft in seinen großen Linien und in der Verwendung von Holz und gebranntem Ton an den Charakter der ehemaligen Klosterdomäne an. Obwohl es sich eigentlich um ein viergeschossiges Haus handelt, haben die wir einem Querschnitt gefunden, der das Haus dreigeschossig erscheinen lässt und überdies jede Wohnung zu einem Reihenhaus macht:
– mit eigener Haustür mit Fenster (und nicht mit „Spion“ wie bei Wohnungstüren am Treppenhaus)
– mit wohnungsinterner Treppe, wodurch die (Schlaf-) Zimmer und Bad vom Wohnbereich ungestört sind.
– mit kleinem Garten auch bei den obenliegenden Wohnungen, (was in dieser Preisklasse einmalig ist)
– mit überdeckter Terrasse, in den EG-Wohnungen sogar zu beiden Seiten, nach Westen und Osten

Alle Wohnungen haben den Hinüberschen Park mit der Leine-Aue direkt vor dem Haus (auf der Ostseite) und einen umfriedeten Gartenhof hinter dem Haus (auf der Westseite). Die Wohnungen haben wahlweise eine Garage oder einen Stellplatz zugeordnet. Zu jeder Wohnung gehört ein mind. 5 qm großer Keller sowie ein Mitanteil an einem Wasch- und einem Fahrradkeller.

Auch in bautechnischer Hinsicht wurde Wert auf hohe Qualität gelegt: Obwohl das Gebäude den ländlichen Charakter eines Holzständerbaus zeigt, sind alle tragenden Teile massiv in Beton oder Mauerwerk ausgeführt. Die (nicht tragenden) Aussenwände sind jedoch aus wohnklimatischen und wärmetechnischen Gründen in Leichtbauweise mit einem über die Wärmeschutz-DIN weit hinausgehenden Dämmwert ausgeführt, wodurch der Wärmebedarf auf den Standard der sogenannten Niedrigenergiehäuser (unter 75 kW/qm a) gesenkt werden konnte. Die Schallschutzqualität aller Außen- und Trennwände erfüllt den erhöhten Standard nach DIN 4108.
Das Dach ist mit naturgrauen Faserzement-Welltafeln gedeckt, die außenliegenden Fassadenteile sind mit naturroten Tonfliesen gedeckt (ArGE-Ton), die zurückliegenden Fassadenteile mit Holz getäfelt, in der Galerie glattgeputzt. Alle Fenster und Fenstertüren in diesen Abschnitten sind aus Holz und offenporig gestrichen.

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