Leonberg

Entwicklung Berliner Straße

Als Schnittstelle zwischen der Berliner Straße und dem Stadtpark in Leonberg entsteht ein neues Quartier mit vier Wohnbauten und einer Kita.

Städtebau
Die Baukörper fügen sich als Solitäre in eine bewegte Topografie ein. Durch eine freie Anordnung zueinander entsteht ein Zwischenraum als Innenhof mit Quartiersplatz-Charakter. Das Weiterführen des natürlichen Wegenetzes aus dem Park bis hin zur Berliner Straße ermöglicht stetige Blickbeziehungen ins Grüne und verknüpft Quartier und Park.
Die im nördlichen Bereich des Areals liegende Kita fügt sich, im Gegensatz zu den eckigen Wohnbauten, mit einer organischen Form scheinbar nahtlos in die Hügelkuppe der Topografie ein. Unterschiedliche Geschossigkeiten schaffen zudem ein weiteres Höhenspiel.

Architektur
Zur Realisierung vielfältigster Wohnformen wurden vier verwandte und dennoch unterschiedliche Architekturen entwickelt. Ein Atriumhaus mit innenliegendem Laubengang in Holz-Hybridbauweise bietet neben Maisonettwohnungen einen Co-Working Space im Erdgeschoss sowie einen Innenhof zur gemeinschaftlichen Nutzung. Die Häuser am Park und an der Berliner Straße werden in Massivbauweise ausgeführt. Während der Baukörper zur Berliner Straße die Zufahrt zur Tiefgarage aufnimmt, schafft das Haus am Park im Erdgeschoss großzügige Flächen zum Abstellen von Fahrrädern. Der vierte Baukörper bildet als reiner Holzbau mit acht Geschossen den Hochpunkt im Quartier. Auch hier werden neben Geschosswohnungen Maisonettwohnungen angeboten.

Unterschiede und Ähnlichkeiten in der Struktur und äußeren Gestaltung aller vier Baukörper bieten jedem Bewohner Identifikationsmöglichkeiten mit dem gesamten Quartier. Hierzu tragen eine wiederkehrende Rasterung der Fassade mit unterschiedlichen Weiten, die nach Außen ablesbare Stapelung der Geschosse sowie eine aufeinander abgestimmte Farbgestaltung bei. Sozialwohnungen in allen vier Baukörpern und ein Mix aus Miet- und Eigentumswohnungen geben dem Quartier eine maximale Diversität. Gemeinschaftsflächen in Form von Quartierstreff, Co-Working Space, Gärten und einem Spielplatz bilden soziale Schnittstellen.
Die Erhaltung des Baumbestandes sowie der Umgang mit der vorhandenen Topografie geben dem Quartier trotz seiner innerstädtischen Lage den Charakter eines Wohnens im Grünen.

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