Entwicklungsgebiet Dornberg

Städtebauliche Neuordnung eines Quartiers in Mühltal

Die Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) lud fünf Planungsbüros zur Teilnahme an einem städtebaulichen Ideenwettbewerb für die Entwicklung eines zukünftigen Wohngebietes in Dornberg ein. Gegenstand des Wettbewerbs war die städtebauliche Neuordnung eines Quartiers auf einer ca. 6 ha großen Teilfläche im Nordwesten des ehemaligen Zentralgeländes der NRD im Mühltaler Ortsteil Nieder-Ramstadt.

Städtebau

Ein klares Erschließungskonzept bildet in Verbindung mit der Ausrichtung der Gebäudestruktur einen identitätsstiftenden Zusammenhalt des neuen Wohnquartiers. Die kubischen weißen Häuser auf den Terrassen prägen das Bild. Die klare Verkehrsführung bei gleichzeitiger Minimierung der versiegelten Flächen und die Kompaktheit der Baustrukturen lassen der Natur ein Maximum an Raum sich zu entfalten.
Das Zusammenspiel von Strenge und Lockerheit, Stringenz und Bruch gibt dem zukünftigen Quartier ein dynamisches Antlitz. Die Vielfalt an Wohntypologien soll ein durchmischtes und vielfältiges Quartier entstehen lassen.
Die bestehende Parkanlage wird als Idee aufgenommen und fortgeführt. Das Quartier wird auf diesem Wege zu einem grünen Quartier – ein Wohnen inmitten einer Parklandschaft statt eines Wohnen am Park.
Der Erhalt von Gehölzstrukturen bietet den zukünftigen Bewohnern in Verbindung mit Neupflanzungen eine hohe Aufenthaltsqualität. Ziel ist es, eine durchgehende Landschaft zu erzeugen – mit einer Melange aus Solitärbäumen und losen Baumgruppen. Gerade an der Grenze zum Schwinnengrund soll die bestehende „grüne Wand“ aus Bäumen und Sträuchern partiell ausgedünnt werden, um der Aussicht Priorität zu gewähren.
Die Anbindungen an das Umfeld sind ein wichtiger Bestandteil des städtebaulichen Konzeptes. Durch ein fein gesponnenes Netz öffentlicher Wege wird das Quartier Teil der Stadt.
Die Umsetzbarkeit des Konzeptes ist durch den Umgang mit der Topografie (Terrassen) und der soliden Parzellen gewährleistet.

1. Preis

Der erste Preis wurde an die Baufrösche vergeben. Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, die weitere Planung auf der Grundlage unseres Entwurfes auszuarbeiten.

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